Was tun gegen anhaltende Reputationskrisen?
Die Handelszeitung ging der Frage nach, wie Konzerne andauernde Reputationskrisen und ein angeschlagenes Image wirksam bewältigen können. Für den ausführlichen Hintergrundbeitrag sprach die renommierte Wirtschaftspublikation unter anderem mit Roland Binz über Expertise, Erfahrungen und hilfreiche Empfehlungen aus der Praxis. Lesen Sie, wie sich mit strategischer Krisenkommunikation die Reputation glaubwürdig aufbauen lässt.
Bild: Screenshot handelszeitung.ch
Was tun, wenn das Image im Keller ist? Dieser Frage ging die Handelszeitung in ihrer Recherche für den Management-Teil nach. Als Experte für Krisenkommunikation war ich auf Anfrage gerne bereit zu einem ausführlichen Gespräch mit dem interessierten Autor Constantin Gillies. Das Resultat lässt sich sehen: Entstanden ist ein informativer Hintergrundbeitrag in der Online- und Printausgabe der Handelszeitung vom 16. Januar 2025. Daraus lässt sich viel lernen. Der Beitrag beleuchtet verschiedene Aspekte im Umgang mit einer angeschlagenen Reputation aus der Erfahrung von Expertinnen und Experten.
Hier geht’s zum vollständigen Beitrag:
Die Unbeliebten: Grosse Konzerne kämpfen gegen schlechten Ruf (Online Abo)
Die Unbeliebten: Grosse Konzerne kämpfen gegen schlechten Ruf (Online-Text PDF)
Management: Grosser Konzern, schlechter Ruf (Printausgabe PDF)
PME: Comment les grands groupes luttent contre une mauvaise réputation (Online)
Auszug der Quotes von Roland Binz:
Als Berater hat er Hunderte von Organisationen in kritischen Situationen betreut. Zuhören und auf Kritik eingehen sei eine bewährte Strategie, so Binz. «Wer Problembewusstsein zeigt, bietet viel weniger Angriffsfläche.»
In «90 Prozent der Fälle» werde das allerdings nicht beherzigt, bedauert er. Stattdessen entwickelten viele Unternehmen bei Aufkommen eines Negativthemas reflexartig eine Abwehrhaltung. «So entsteht ein Teufelskreis der Skandalisierung», warnt Binz. Daneben würden sich viele Unternehmen zu stark auf die Kommunikation mit den Medien konzentrieren. «Viel effektiver ist es, zuerst aktiv die Direktbetroffenen – Kunden, Mitarbeitenden, Geschäftspartnerinnen oder Aufsichtsbehörden – einzubeziehen», sagt Krisenprofi Binz. «Das wird unter Druck und in der Hektik oft vergessen.»
«Betroffene sind die wichtigsten Botschafter. Wer sie gut einbezieht, kann Krisen verhindern, eindämmen und kollaterale Folgekrisen vermeiden.»
En tant que conseiller, il a accompagné des centaines d'organisations dans des situations critiques. Selon lui, écouter et répondre aux critiques est une stratégie qui a fait ses preuves.«Celui qui est conscient du problème offre beaucoup moins de surface d'attaque.»
Dans «90% des cas», cela n'est toutefois pas pris à cœur, regrette-t-il. Au contraire, de nombreuses entreprises développent par réflexe une attitude défensive lorsqu'un sujet négatif survient. «C'est ainsi qu'apparaît le cercle vicieux du scandale», prévient Roland Binz. De plus, de nombreuses entreprises se concentrent trop sur la communication avec les médias. «Il est bien plus efficace d'impliquer d'abord activement les personnes directement concernées - clients, collaborateurs, partenaires commerciaux ou autorités de surveillance, explique ce spécialiste. On l'oublie souvent sous la pression et dans la précipitation.»
«Les personnes concernées sont les principaux ambassadeurs. Bien les impliquer permet de prévenir et d'endiguer les crises et d'éviter les crises collatérales», souligne Roland Binz.
„Wer Problembewusstsein zeigt, bietet viel weniger Angriffsfläche. “